Zeitungs-Bericht
Stosswellen
Wer hat Erfahrungen
(positive / negative) mit Stosswellen-Therapie ?
Michael Schlüter, Berlin <m.schlueter@berlin.de>
Eintrag
vom Donnerstag, 8. August 2002, 16.23 Uhr:
Ich hatte Ende der Neunziger
infolge meiner Arbeit am Computer im linken Arm eine Epicondilytis. Die
Behandlung zog sich ca. 12 Monate hin. In der Zeit wurde das volle Programm
absolviert (Spritzen, Bandagen, Ruhigstellung mit Gips, Massagen, Tabletten,
Salben). Erfolg gleich Null. Blieb nur noch, den Termin für die Operation
festzulegen. Zum Glück kam damals gerade die Stoßwellentherapie auf
und obwohl die Therapie noch kein anerkanntes Heilverfahren war, genehmigte mir
meine Krankenkasse die vorgesehenen drei Sitzungen. Bereits nach der zweiten
Stoßwellenbehandlung stellte sich eine deutliche Besserung ein. Ich hatte
keine Schmerzen mehr und der Arm war wieder voll belastbar. Daran hat sich bis
heute nichts geändert. Allerdings vermeide ich aufgrund dieser
Erfahrung auch jede längere Zwangshaltung am Computer. M. Schlüter
(52 Jahre)
Wolfgang, Delmenhorst <wolfgang.schuster.germany@t-online.de>
Eintrag vom Donnerstag, 21. August 2003, 17.03 Uhr:
Habe das
Tennisarm-Problem seit ca. 1 1/2 Jahren. Bandagen, Spritzen, Massagen haben
keine heilende Wirkung gezeigt. Jedoch war ich nach einer
Massagebehandlung-Sitzung (sehr schmerzhaft) beschwerdefrei, wobei der
Problembereich mit Eis stark heruntergekühlt (wirkt wie eine
Anästhesie) und anschließend massiert wurde. Trotzdem habe ich mich
nun für eine Stosswellentherapie entschieden, die morgen nachmittag
(22.8.03) beginnt. Schaun´wir mal. w.s.
22.08.03 17.15h. Lieber Wolfgang. Danke für Deine Infos. Da Du
Stosswellen machst, muss angenommen werden, dass die Massagebehandlung das
Problem doch nicht gelöst hat, sonst hättest Du das Thema Tennisarm
ja inzwischen vergessen oder? Viel Erfolg mit den Stosswellen,
hier steht was einige mit Erfahrung dazu
sagen. Die Chancen, dass Dir Stosswellen permanent helfen rechne ich
immerhin etwa mit 30-40% (ist schon was beim Tennisarm!). Sicher und definitiv
kann bisher nur die hier erwähnten Dehnübungen helfen, diese wirken
in ca. 95% aller Fälle, sind gratis, schmerz- und nebenwirkungsfrei! Wenn
dann die Stosswellen doch nicht helfen sollten (das weisst Du erst ca. 2-3
Monate nach der letzten Behandlung) dann kannst Du's ja immer noch mit Dehnen
probieren. Gute Besserung wünscht Dir, Thomas.
Schuster,
Delmenhorst <wolfgang.schuster.germany@t-online.de>
Eintrag vom Samstag, 20. September 2003, 14.24 Uhr:
Die einmalige und
erfolgreiche Stosswellentherapie bei Dr. Renner, Delmenhorst, war am
23.08.2003. Bis heute habe ich keinerlei beschwerden. Fitness-Training und
Kraftsport können ohne Einschränkungen durchgeführt werden. Ich
hoffe, es bleibt auch so !!!!!
22.09.03,
12.35h. Lieber Wolfgang. Danke für Feedback. Super, ich wünsche Dir,
dass es so bleibt, ansonsten einfach etwas Dehnen! Ich habe Deine positive
Meldung unter dem Stichwort Stosswellen publiziert. Weiterhin gute Gesundheit
und Grüsse von Thomas
Marc , Berlin <macos@gmx.de>
Eintrag vom Sonntag, 9.
Dezember 2001, 20.43 Uhr:
Hi, zuerst einmal vielen Dank für diese
sehr informative Seite, die allein durch private Initiative enstanden ist !!
Klasse ! Ich leide seit ca 1,5 Jahren an Golferarmen links und rechts. Wie die
meisten, habe ich alle möglichen Therapien durchlebt, wobei keine geholfen
hat. Nur die Kortisonspritzen helfen für eine gewisse Zeit. Ich hatte auch
eine Stoßwellenbehandlung, wodurch die Schmerzen sehr viel schlimmer
wurden und erst nach ca. 4 Wochen wieder auf dem Ausgangslevel waren. Also ich
würde keine STWB mehr machen ! Zudem hat mich die eine Behandlung, ca.
10 min, 450,- DM gekostet. Die Kasse zahlt nichts dazu. Da kommt Freude auf.
Übrigens habe ich mir die Arme beim Krafttraining versaut. Eine
Übung, ca. 10sec Belastung haben mir die Freude am Sport genommen. Dazu
kommt noch, daß ich täglich ca. 10h am Computer sitze, tippe und
Maus bediene und in der Freizeit auch noch Gitarre spiele, was zusätzliche
Schmerzen auslöst. Da Sie nur über den Tennisarm berichten, wäre
meine Frage und Schlußfolgerung nun diese, daß ich beim Dehnen
genau anders herum vorgehe, also die Hand nach außen dehne, um damit eine
Verlängerung der innen liegenden Sehne zu erzeugen. Haben Sie darüber
hinaus noch einen Tipp für mich ? Gruß Marc
10.12.01 Lieber Marc, abgesehen von den wichtigen
Dehnungsübungen, empfehle ich das an der Stange im Türrahmen
hängen (siehe unter Indexpunkt "Behandlung"). Desweiteren kann das Dehnen
auch durch einige Liegestütze ergänzt werden (führt indirekt
auch ein Dehnen aus). Lies am besten "Behandlung" vollständig durch, Du
wirst es nicht bereuen. Wünsche baldige und gute Besserung und halte uns
über den Verlauf auf den Laufenden.
Suzanne, Region Bern, Jhrg
1947
Email 18.04.02 Hallo Thomas ich möchte Dich mal kurz
über meinen ERFOLG mit der STOSSWELLEN-Therapie informieren. Den letzten
Kontakt mir Dir hatte ich am 18.2.02. Ich hatte bis jetzt 3 Behandlungen
à Fr. 250.-- (die Krankenkasse bezahlt nicht) Die 1. Behandlung war noch
relativ zu ertragen Die 2. Behandlung war schmerzhaft Die 3. Behandlung war
kaum mehr auszuhalten. Es war so stark, dass es mir sogar die Haut aufgetan
hat. Der Arzt will nicht mit Lokalanästhesie behandeln, weil der
Schmerzpunkt sonst nicht mehr gut gefunden werden kann. Man bekommt pro
Behandlung 2000 Schläge (4 Schläge pro Sekunde). Man kann aber immer
unterbrechen, wenn die Schmerzen zu gross werden. Ich habe immer auf die
Zähne gebissen und ca. 300 Schläge ohne Pause ausgehalten, damit die
Sache schnell vorbei ist. Nach der 2. Behandlung hatte ich einen Erfolg von ca.
75%. Nach der 3. Behandlung war ich aber wieder bei ca. 50% angelangt.
Inzwischen sind 4 Wochen vergangen und ich kann sagen, dass der Arm zu ca. 80%
besser geworden ist!!! Wenn es so bleibt, kann ich damit leben. Ich kann die
Kaffeetasse wieder einhändig zum Mund führen, um die Leute mache ich
keine Bogen mehr um nicht grüssen zu müssen, das
Händeschütteln geht auch wieder! Natürlich ist der Arm nicht wie
der gesunde, aber die Lebensqualität ist deutlich besser geworden!
Natürlich mache ich noch mehrmals täglich Dehnübungen. Ich bin
froh, dass ich die OP auslassen kann. Ich hoffe jetzt, dass der Erfolg
anhält und kann die Stosswellen trotz der Kosten jedem Betroffenen nur
empfehlen! Liebe Grüsse Suzanne
18.04.02. Liebe Suzanne. Vielen Dank für die Infos. Leider
wissen wir nicht bis ins Letzte was auf Konto Dehnen und was auf Stosswellen
geht aber ich hätte es auch nicht darauf ankommen lassen. Schön
dass es Dir nun besser geht, wenn Du beim Dehnen dranbleibst wirst Du in
wenigen Monaten nicht mehr wissen welcher Arm das Problem hatte! Melde Dich
bitte in ca. 3 Monaten wieder wie's geht.
19.06.02 Email. Hallo
Thomas. Meinem Tennisarm (Stosswellen behandelt) geht es heute prima,
ich habe eigentlich vergessen, dass ich fast 1 Jahr lang gelitten habe! Wenn
ich gerade daran denke, dass ich ja mal einen Tennisarm HATTE dehne ich!! Aber,
wie es so ist, sobald man beschwerdefrei leben kann, vernachlässigt man
vieles :-))
21.06.02 Email. Hallo Thomas gestern Abend während der
Sendung auf SAT1 war ich froh, dass ich die Stosswellentherapie (trotz der
selbst zu tragenden Kosten) auf mich genommen habe und nicht die OP gemacht
habe!!! :-) Wenn ich daran denke, dass ich nochmals ein halbes Jahr mit mehr
oder weniger Schmerzen hätte verbringen müssen.... und abgesehen
davon mich die hässliche Narbe lebenslang an die "Tennisarm-Zeit" erinnert
hätte.... Suzanne
Eintrag vom Samstag, 16. Juli 2000, 23.28 Uhr:
Meinung zu Tennisarm
vom Tennisspielen mit Kortisonbehandlung, Fussreflexzonenmassage,
Salzwassereinspritzungen und Stosswellen generell.
Der Beitrag über die
Stosswellen ist interessant. Ich habe auch schon einiges darüber gelesen.
Es ist nicht mit Ultraschall vergleichbar, sondern eine recht massives
"Schlagen" auf innere Stellen (mittels Brennpunkt ist die Tiefe und Fläche
steuerbar). Es wäre ohne Schmerzspritze nicht auszuhalten, wird also
örtlich betäubt. Oefters lese ich aber auch kritische Töne
darauf hingehend, dass die Erfolgsquote nicht so hoch ist, das der Tennisarm
nur für wenige Wochen gut war und danach wiederkam (ähnlich wie bei
Kortison üblich) oder, dass es noch unbekannte Nebenwirkungen haben
könnte.
Wenn ich nicht schon praktisch geheilt wäre, bzw. nun
weiss wie mit sehr einfachen Mitteln ohne Nebenwirkungen das Ziel erreicht
werden könnte, bzw. wenn ich eine sehr schmerzhafte akute Phase
durchmachen würde, würde ich wohl vor einer Operation diese Therapie
auch noch probieren.
Fussreflexzonen: Davon halte ich nicht sehr viel, ich
suche keine Methoden die immer wieder angewendet werden müssen, ausser man
kann sie einfach und selber ausführen.
Salzlösungs-Injektionen
kenne ich nicht, tönt aber harmlos, könnte man
probieren.
Voltaren-Injektionen ist wie Kortison, reine
Symptombekämpfung, hilft also nur dadurch, dass dem Schmerz eine oft
heilsame Pause gegeben wird und sich der "Memory-Effekt" des chronischen
Schmerzens dadurch "lösen" könnte. Voltaren ist bestimmt weniger
schädlich als Kortison, wird aber dementsprechend weniger lang Wirkung
zeigen. Da das Spritzen selbst auch für 1-3 Tage Schmerzen verursachen
kann (Nadel auf Sehne und Knochen etc.) könnte es sein, dass dies wenig
bringt, habe aber keine Erfahrung damit.
Da Sie Ihr Problem vom
Tennisspielen haben, kommt hier jedoch ein weiterer Aspekt hinzu, bei welchem
ich nun wirklich kein Experte bin. Sie machen bestimmt Fehler in der Art wie
Sie trainieren (Aufwärmen, Vordehnen, Nachdehnen, Handhaltung,
Schlägerhaltung, Dauer Ihres Trainings)! Diese Fehler müssen Sie mit
einem Tennisspezialisten abklären und beheben, sonst wird Ihnen das
Spielen durch die Schmerzen nie mehr Freude machen! Kortison sollte nur 2-3
Mal verabreicht werden, da sonst ein Verschmelzen der Sehnen- und Gewebe-Fasern
geschieht und dies kaum mehr behoben werden kann. Wenn Kortison nach 2-3 Mal
nicht geholfen hat, kann man es sowieso vergessen.
Claudia Schuenemann, München <schuenemann.claudia@t-online.de>
Eintrag vom Montag, 7. Juli 2003, 13.22 Uhr:
Hallo Thomas, Bin schon
etwas aufgemuntert durch Deine Seite. Ich bin 45 Jahre alt und spiele seit ca.
15 Jahren Golf- HC 10.7 . Seit ca. 2 Jahren schlage ich mich mit dem Golfarm
rum - mal mehr und mal weniger schmerzhaft. Vor ca. 8 Wochen hatte ich die
tolle Idee zu einem Chinesischem Heilpraktiker zu gehen, der mich 5 mal mit
Schröpfen und Akupunktur folterte - die blauen Flecken überall am
Rücken waren echt toll ! Erfolg gleich null - also wieder zum "normalen"
Arzt, der mir mal wieder Cortison spritzte. Zugleich die
Stosswellentherapie, die ohne Betäubung nicht zu machen ist - 2000 mal auf
den sowieso schon mehr als schmerzenden Arm draufgehauen - wie mit einem Hammer
! Nun meine Fragen: Habe seit 2 Wochen nicht mehr Golf gespielt und nur
geschont - soll ich damit aufhören ? Bringt die Stosswelle - wie
schmerzhaft auch immer etwas ? Was hälst Du von Wobenzym ? Viele liebe
Grüsse Claudia
Liebe Claudia. Freut
mich Dich aufgemuntert zu haben. Die Psychologie ist auch beim Tennisarm ein
nicht zu unterschäntzender Bestandteil. Man relaxed schon gewaltig wenn
man Hoffnung schöpft, den Arm nicht mehr schonen muss und nicht mehr
denken muss den Rest des Lebens damit zu verbringen. Wobenzym: Nicht ungesund,
aber belastet nur unnötig die Krankenkasse und bringt dem Golferarm
0,garnichts. Nach 3x Kortison gibts dauerhafte Gewebeverklebungen! Also damit
würde ich nun aufhören. Die Stosswellen, im Vergleich zum Aufwand
würde ich vorerst davon abraten, man könnte es probieren wenn 2-3
Monate Dehnen nichts brachte. Die Chance mit Stosswellen weiterzukommen ist
nicht gerade grossartig. Jetzt das absolut wichtigste, schonen bringt nichts
sondern schadet! Golfen wird das Problem nie verschlimmern. Je nachdem wo Deine
Schmerztoleranz-Grenze ist, kannst Du soviel und so stark Golfen wie Du willst.
Der Schmerz wird nur kurzfristig für Stunden zunehmen. Der Golferarm ist
eine Verkrampfung, keine Entzündung. Benutzen hilft, ruhigstellen schadet.
Du bist ja eine tolle Golferin. Tu Deinen Golferkollegen einen Gefallen, mach
ev. ein Aushängeschild im Club Golferarm-Behandlung gratis, tennisarm.ch.
Oder wenn Du jemand mit Unterarmbinde rumlaufen siehst frag ob er
Golferarm-Probleme hat. Jede selbstlose Tat wird Dir viel bringen! Bitte melde
Dich nach 3 Wochen Dehnen wieder. Gute Besserung und beste Grüsse von
Thomas